Der schiefe Turm von Puerto

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Ein bisschen Hoffnung hatten wir, dass wir vielleicht doch noch ein Korallenriff sehen würden. Puerto Morelos ist schließlich einer der besten Orte für Schnorchelamateure weltweit – aber das Wetter machte dem ganzen einen Strich durch die Rechnung. An beiden vollen Tagen, die wir hier verbrachten, wurde leider die rote Fahne gehisst: d.h. keine Tauchgänge oder Schnorcheleien…

Stattdessen mussten wir uns mit dem, was das Städtchen sonst noch zu bieten hatte, vergnügen – und das war relativ überschaubar. Ein schiefer Leuchtturm war das Wahrzeichen des Städtchens.Neben einer Fressmeile gab es noch einen hübschen zentralen Park und natürlich den Atlantikstrand. Das ganze hatten wir schon am ersten Tag alles einmal abgelaufen – und aus Mangel an Alternativen machten wir am zweiten Tag nochmal das gleiche. Die Reiseführer empfehlen übrigens auch noch die “Street Art” von Puerto Morelos.

Truthful Traveler’s Tip!
Wenn dein Reiseführer die Street Art einer Stadt preist, dann hat diese Stadt wohl sonst nicht viel zu bieten…

Einziger Unterschied am zweiten Tag war, dass es zu regnen begann und die Straßen wieder überfluteten.

Während die Touristen lieber in ihren Hotels blieben, ließen sich die Mexikaner davon nicht beeindrucken. Das ganze sorgte für ganz bizarre Anblicke und Atmosphäre. Beim Abendessen waren wir die einzigen Gäste in einem vortags noch gut gefüllten Restaurant. Im Außenbereich des Restaurants spielte ein Musiker für Gäste, die es nicht gab. Stattdessen lauschte das Personal seiner Musik – die hatten einen entspannten Abend ohne viel zu tun.

Die Restaurants auf Puerto waren übrigens sehr gut. Nur der Süßwarenverkäufer hat uns nicht überzeugt. Anna lüstete es wieder nach Churros und so suchten wir den einzigen Churros-Stand in Puerto auf. Ich war wieder etwas abenteuerlustiger, was die mexikanische Küche anging, und holte mir eine gegrillte Banane mit Kondensmilch. Die Frage, ob mit Käse, verneinte ich – und dachte schon, ich bin diesmal dem Fettnäpfchen ausgewichen. Bei einer Banane mit Kondensmilch konnte man schließlich nicht viel falsch machen… Doch! Die Banane war keine, wie wir sie hier aus dem Supermarkt kennen, sondern eine Kochbanane: bitter statt süß. Das halbe Ding wanderte sofort in den nächsten Mülleimer. Wir finden es ja grundsätzlich nicht gut, Essen wegzuschmeißen, aber das konnte man nun wirklich nicht guten Gewissens als “Essen” bezeichnen. Lieber bettelte ich bei Anna um ein Stück ihrer Churros. Die waren zumindest etwas besser, aber für Churro-Verhältnisse auch nicht besonders gut… Vielleicht hätten wir auf den Taucher hören sollen, der uns kurz vorher empfohlen hatte, für Churros in die nächste Stadt zu fahren…

Viel erlebt hatten wir in Puerto nicht, aber falls es uns wieder in die Gegend verschlägt, würden wir dem Städtchen trotzdem nochmal einen Besuch abstatten – dann hoffentlich bei sanftem Wellengang.

Unser nächster Stopp sollte auch unser letzter Stopp auf der Reise sein: Cancun.

Tag 23 – 25

Touristenhochburg Cancun

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